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Das "kleine Schwarze" zum Mitnehmen - ein einfach zu transportierender HX3 Hammond Clone

Die Idee war, neben meinem 2 manualigen Hammond Clone, der auch schon gut transportierbar ist, ein noch mobileres Gerät zu haben, das nicht mehr als 8 kg schwer sein sollte und das man "schnell mal" mitnehmen kann - für kleine Gigs oder zum Proben.

 Das Wichtigste war, eine gut spielbare Tastatur zu haben, z.B. die Fatar TP80, die anschlagdynamisch sein muss, um auch über MIDI-Out weitere Expander ansteuern zu können und einen Umfang von 5 Oktaven haben sollte.

Ebenfalls wichtig war, dass das Keyboard gleich in ein Flightcase eingebaut sein soll, so wie die Masterkeyboards, die von der Fa. Doepfer verkauft werden.

Zufällig gibt es dort (für wenig Geld) Flightcases mit Fehlbohrungen, was aber kein Problem ist, da man die Löcher einfach verschliessen kann (mit Klebeband, Plastikstöpsel o.ä.) und weil es nicht so viele sind.

Ich hatte mir dort ein altes LMK2+ Case (für 76 Tasten) besorgt.

Da der HX3 Expander schon in einem eigenen Gehäuse eingebaut war, musste in das Flightcase - neben der Tastatur - nur noch eine kleine Tastatur Scan-Platine installiert werden.

Für den Expander ist ein Platz vorgesehen, wo er von hinten mit der Scanplatine verbunden wird.

Daneben sollte ein weiterer Block mit 9 Zugriegel noch mit hinein, damit man bei der gesplitteten Tastatur den Klang des oberen und unteren Splitbereichs komfortabel einstellen kann. Den oberen Bereich mit den Zugriegeln aus dem HX3 und den unteren Bereich über die im Flightcase eingebauten Drawbars.

Natürlich hat man die Möglichkeit die HX3 Platine, die ja mit 10x20 cm nicht sehr gross ist, auch gleich ins Case einzubauen.

Diese Option wollte ich mir offen halten, deshalb ist neben dem eingebauten 9 chörigen Zugriegelblock noch Platz für einen weiteren Block plus 2 Zugriegel für das Basspedal (16" und 8"). Ein paar wichtige Kippschalter (für Percussion, Vibrato, Chorus ...) würden vor den Zugriegeln noch Platz finden - so ähnlich wie bei einem Hammond M3 Modell.

Das ist aber nur eine Option für die Zukunft. Momentan bin ich mit dem HX3-Expander sehr flexibel und muss ihn nur über ein 25-poliges Flachbandkabel mit der Scan-Elektronik und den Zugriegeln verbinden - das war's. Der "Rest" (Schweller, Audio-Ausgänge, Strom) muss dann auch noch (direkt mit dem Expander) verbunden werden.

Am meisten Zeit beanspruchten die Holzarbeiten - das Lackieren ging recht schnell: es war nur das rechte und linke Brett neben der Tastatur zu streichen, plus die Leiste, die sich direkt über der Tastatur befindet und fast über die ganze Länge geht.

Verwendet wurde ein 10 mm Kiefer Mehrschichtenholz.

Der Aufbau sollte so sein, dass obwohl die Tastatur fest mit dem Gehäuse verschraubt ist, die Seitenbretter plus die Deckleiste trotzdem einfach ausgebaut werden können.

 

Das Ergebnis ist ein schickes Keyboard (nicht nur für Orgel Sounds) für wenig Geld - als mobile Erweiterung für den HX3-Expander.

Der Sound ist nach den letzten Updates übrigens (noch!) besser geworden :-)